Wednesday, November 29, 2006

Irgendwie doof!

Hm. Es ist schon komisch. Keine Ahnung, wer es schon weis. Aber Jesusfreaks Hamburg gibt es nicht mehr.
Tja. Seit Samstag. 25.11.2006. Da war der Abschlussgodi. Seit 13 Jahren, war ich mit dabei. Jesus hat mich hingebracht. Dort habe ich mich ganz für Jesus entschieden. Jesus hat mich da von den Drogen freigemacht. Bei den Jesusfreaks Hamburg wurde ich getauft. Dort haben Simone und ich geheiratet. Ich habe Höhen und Tiefen mit erlebt. Kinder wurden geboren, Menschen sind gestorben. Hier habe ich gelernt ohne Drogen zu leben. Hab leben gelernt. 13 Jahre. Ein Drittel meines Lebens. Wir haben zusammen gebetet, gegessen gefeiert, gestritten, uns vergeben. Ich habe erlebt, wie Jesus bei und durch die Jesusfreaks Menschen aus der Scheiße geholt hat. Menschen befreit hat aus Abhängigkeiten, Visionen, Wünsche und Träume war geworden sind. Ich habe erlebt, wie Leute rückfällig geworden sind und wieder clean wurden. Es war, wie…. Familie? Leben?
Es gab keine ungeschriebenen Kleidervorschriften. Jeder konnte kommen, wie er wollte. Punk neben Banker. Rocker neben Student. Alternativ neben Spießer. Aber uns hat alles eines verbunden. Die Liebe zu Jesus. Von Hamburg ging eine Welle aus. Jesusfreaks deutschlandweit, ja …weltweit. Menschen kamen, wurden heil und gingen. Der Lobpreis von rockig über hardcorig und spacig bis zu kuschelsanft, laut oder leise. Sitzen, stehen, liegen, lachen, weinen, schreien. Sessel, Schaukelstuhl, Bierzeltbank. Jetzt leider nicht mehr. Wir waren überall zuhause. Kneipe, Disco, Liveclub. Gottesdienst war überall. Es wird mir fehlen. Ja klar, Jesus bleibt. Logo. Aber es tut trotzdem weh. Jesus hat mit den Jesusfreaks Hamburg was ganz besonderes geschaffen. Einmalig. Wie eine Schneeflocke. Es gibt jede nur ein einziges Mal. Jede ist einzigartig. Egal wo ich bin. Jesusfreaks Hamburg wird mir fehlen.
Ich war schon in einigen Gemeinden zu einigen Gottesdiensten. Und es war dort wirklich klasse. Gottes Gegenwart war dort! Aber es war doch immer schön, wieder zuhause in meiner Gemeinde, den Jesusfreaks zu sein.

Jesus, Danke für die wunderbare Zeit in dieser abgefahrenen Gemeinde. Danke, dass Du mich dahin gerufen hast. Danke, dass ich traurig sein darf. Danke, dass Du mich in meiner Trauer trägst. Danke, dass egal was geschieht, und wenn alles um mich herum kaputt geht, dass Du immer bleibst. Alles ist Veränderung unterworfen. Nichts ist sicher. Außer Du! Du bist der Selbe, damals, heute und in Zukunft! Es ist gut, dieses zu wissen!
Amen!