Sunday, September 16, 2007

Mal zur Ruhe

Es ist Sonntag, 9.45 Uhr und die Sonne scheint. Es tut gut. Jetzt gerade bin ich irgendwie etwas zur Ruhe gekommen. Hab geduscht, die Bartagamen mit Gemüse versorgt, mir einen Kaffee gemacht und ein wenig Bibel gelesen. Ist nichts besonderes, weil ich es so ziemlich jeden Morgen so mache. Aber mir ist wieder aufgefallen, wie gut es tut, Gottes Wort zu lesen, seine Stimme darin zu (hören?) erfahren, zu fühlen, zu erleben. Hab gerade mal die Stellen gelesen, wo Gott sich bei Hiob zu Wort meldet. Nicht dass ich gerade meine, dass Gott mich damit anspricht. Aber es tut einfach gut, seine Stimme zu hören. Sie spendet Geborgenheit, Trost. Es ist nicht so, dass nun alles in Butter bei mir ist und ich wieder happy durch die Gegend hüpfe. Ich denke immer noch viel an Jörn, an unsere gemeinsame Zeit, an unsere Jugend und es macht mich traurig. Es tut sau weh, dass wir hier im Leben auf der Erde nichts mehr zusammen machen können. Und ich rede andauernd mit Jesus darüber. Aber es ist so, als wenn ich mich bei Jesus in den Arm werfe und ihm erzähle wie es mir geht und er mich fest drückt und mir ein wenig Ruhe gibt. Er betäubt meine Gefühle nicht. Und das ist auch gut so. Aber Jesus seine Liebe ist so stark. Ich darf bei ihm weinen, ihm zeigen, wie weh es mir tut und er versteht, hüllt mich mit Seiner Liebe ein. Ich begreife immer mehr, was es heißt, dass Gott unsere Tränen trocknen wird. Wenn jemand unsere Tränen trocknet, bedeutet es nicht, dass wir nicht mehr traurig sind und es nicht mehr weh tut, aber es bedeutet, dass uns jemand tröstet, der weis, wie man sich fühl, wenn ein geliebter Mensch stirbt.
Eines wird mit in dieser Situation immer klarer (ich war mir schon immer bewusst, aber es wird immer deutlicher), dass man alles verlieren kann, Beziehungen kaputt gehen können, Freunde sterben können, aber dass Jesus bleibt. Er alles ist, was man wirklich haben kann, Er nie weg geht, er immer derselbe ist. Der Spruch von den Jesusfreaks: Alles geht in Arsch - Jesus bleibt ist so wahr. Ich bin mir sicher, ohne Jesus würde ich schon lange wieder Drogen nehmen, weil ich es nicht mehr ertragen könnte. Aber Er gibt mir die Kraft, er trägt mich.

"Herr, danke dass Du da bist, dass Du treu bist, danke, dass Du mit mir durch die harte Zeit gehst. Mein Gott! Danke!"

2 Comments:

Blogger Unknown said...

ich stürz mich dann immer in ablenkung...

gruß

9:58 PM  
Anonymous Anonymous said...

hallo eddi, wir kennen uns nich aber ich hab mal mich für die newsletter von JFdrogenarbeit angemeldet und jetzt bekommen die nue nachrichten, deine geschichte ist sehr ttraurig aber bringt zum nachdenken,auf jeden fall ich hab heute sehr viel nachgedacht....
segen

4:18 PM  

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